Der wichtigste externe Störfaktor ist allerdings ganz still: Es ist Ihr Bett selbst.

Im Stehen zu schlafen ist nicht möglich, denn bei der Muskelentspannung würden wir einfach zusammensacken. Im Sitzen zu schlafen ist für die Dauer von ein bis zwei Zyklen möglich, aber dann wird der Druck auf den Allerwertesten zu hoch.

Liegen ist daher die beste und universale Schlafstellung. In dieser Stellung haben wir die meiste Kontaktfläche mit dem, was wir tragen, und können unsere Muskeln entspannen.

Betten und Matratzen gibt es in zahlreichen Formen und Materialien. Aber wie hart oder weich sie auch sein mögen, auf einer Matratze nehmen wir den Druck unseres Körpers wahr. Je mehr Kontaktfläche unser Körper mit der Matratze hat, desto niedriger ist der Gegendruck pro Quadratzentimeter Hautoberfläche. Nach einer bestimmten Zeit im Bett verringern wir diesen Druck auf die eingedrückten Körperteile automatisch, indem wir uns umdrehen.

Der Druck auf den Körper hängt ab von der vorwiegenden Schlafstellung, vom Körpergewicht, von mehr oder weniger Kontaktfläche und davon, wie hart die Matratze ist.

So lange wir gesund sind, suchen wir problemlos mehr Kontaktfläche mit der Matratze und wir werden auch weniger schnell wach durch externe Reize.

Aber sobald etwas nicht in Ordnung ist, ja dann …

Es gibt bereits etliche Berichte über das Schlafen bei Schwerelosigkeit, aber nach meiner Kenntnis wurde noch kein Polyhypnogramm ausgeführt. Wir wissen also nicht, ob Schlaf in der Schwerelosigkeit wirklich der Perfektion nahe käme.

Was wir jedoch wissen ist, dass der Körper umso mehr Kontaktfläche mit der Matratze haben muss, je druckempfindlicher er ist, und desto elastischer muss die Matratze sein.

Wenn der Körper beim Schlafen zu viel Gegendruck registriert, drehen wir uns, um Druckschäden vorzubeugen. Drehen erfordert eine Anstrengung der Muskulatur. Viele Menschen drehen sich bereits nach 10 bis 20 Minuten, wenn sie in ihrer bevorzugten Schlafhaltung auf einer harten Unterlage liegen. Sich im Tiefschlaf oder im Traumschlaf umzudrehen, unterbricht diese Schlafphasen. Die erforderliche Zeit, um wieder zu einer Muskelentspannung zu kommen, schränkt die Qualität des Schlafs ein und schadet ihr. Sogar auf einem sehr elastischen Bett spüren wir noch Druck und drehen uns ab und zu, aber eine harte Matratze ist der größte externe Störfaktor. Auf einem harten Bett zu schlafen, verkürzt nicht nur den Tiefschlaf und den REM-Schlaf, sondern sorgt auch für Morgensteifheit, Schulter- und Hüftschmerzen, die wiederum Schmerzen in Genick, Kopf oder im unteren Rückenbereich zur Folge haben.

Der Körper hat das Bett nach ein paar Stunden schon wieder satt.

Wenn Sie morgens nicht ausgeruht aufstehen, kann es auch an Ihrem Bett liegen, auch wenn Sie früher nie darüber geklagt haben.